Weihnachten im Glas

Heute nur kurz, da die wir seit dem 22. Dezember mit vielerlei Infekten ausgestattet sind. Keine Ahnung, wie die Viren reingekommen sind, aber es ist offensichtlich, wo sie überall wieder heraus wollen. Die Details lasse ich jetzt mal aus. Die Feiertagen waren bis anhin also ein wenig von Blitzeinsätzen zum Reinigen von Kind, Bett und Umgebung geprägt. Trotzdem ist alles erstaunlich weihnachtlich, besinnlich und wohlschmeckend geworden. Der Weihnachtsbaum steht gerade, trägt wunderschöne Kugeln, Engel und warmweisse LED-Kerzen, die leider nicht im Ansatz an das beschauliche Glühbirnchenlicht meiner Kindheit heranreichen. Aber das macht nichts. Weihnachtsstimmung muss ja von innen kommen.

Zum eigentlichen Thema: Der Tischschmuck. Da die gefiederten Engel und Nahrungsmittel auf Baum und Teller zu finden sind, habe ich mich für Wild entschieden. In abendlicher Heimarbeit habe ich nach einer Anleitung in der Mollie Makes kleine Tannenbäumchen gebaut und mit Kunstschnee in Form von Acrylmousse beschneit. Die Rehe sind von Schlaich und haben eine Golddusche erleben dürfen. Die Holzstämmchen hat unser Kind anlässlich eines Geburtstagsbrunches am 4. Advent abgeführt und dem liebenden Ehemann in die Jackentasche versorgt.Drachenfutter hat sie es genannt. Das Futter und der Drache gerieten dann glücklicherweise in Vergessenheit und nachdem die Hölzer mehrere Tage meinen Mann begleiten durften, sind sie in meinen Besitz gelangt und ich habe sie mit Draht zu kleinen Holzstapeln gebunden. Im Bad hat das Lieblingskind eines morgens beim Kästen durchstöbern Watte entdeckt und ich, voll des Lobes, grad als künstliche Schneeunterlage in die Einweckgläser gepackt. Natürlich mit fachkundiger Hilfe. Kleine Kinderhände passen ohnehin besser in die Gläser. Dann noch flugs einige gestanzte Reststerne von den Konfettitütchen reingerieselt und mit alten Christbaumanhängern und in die Dichtung geklemmten Draht die Deckendeko montiert. Schleifchen rum und fertig. Die Kerzen sind selbst erklärend. 

Die Gäste waren begeistert, die Kinder sowieso und ich froh, dass die Deko weder Nadeln verliert, noch stetig erneuert werden muss.

 

Und nun zurück zum Patienten und allen schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!!!

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